Ein spannender Tag an der MMUST in Kenia

Heute war unser erster Tag an der Partnerhochschule MMUST. Der Vormittag startete mit unseren Präsentationen: Professor Wikarski – für uns und im folgenden Dietmar 🙂 – stellte die THB und die Geschichte der DAAD-geförderten Zusammenarbeit zwischen THB und MMUST vor, die bis in das Jahr 2017 zurückreicht. Nach der Erklärung der Ziele des ELI-Projekts der THB erläuterte er die speziellen Ziele und den geplanten Ablauf des Teilprojekts „IoT for Smart Agriculture“ mit der MMUST hier in Kakamega. Danach stellten Tim und ich unsere Ideen für LoRaWAN-Szenarien vor – ein innovativer Ansatz, um die Digitalisierung in den Bereichen Biogasanlagen, Gewächshausmanagement und Wetterstationen zu fördern. Für diese Projekte hatten wir einige Sensoren und ein Gateway mitgebracht, um das Potenzial direkt vor Ort demonstrieren zu können. Dieser Ansatz stieß auf großes Interesse, und die Fragen der kenianischen Professoren und Studierenden zeigten uns, dass diese Ideen gut ankamen.

Nach unserer Präsentation kamen die kenianischen Kollegen an die Reihe und berichteten uns von den bereits bestehenden Projekten, allen voran der Biogasanlage auf dem Campus. Besonders spannend war es, den Stand der Biogasanlage kennenzulernen und einen Einblick in deren bisherige Funktionsweise zu erhalten. Der Plan ist, diese mithilfe unserer Ideen und der Sensorentechnologie weiterzuentwickeln, um die Effizienz der Anlage zu steigern.

Nach einer kurzen gemeinsamen traditionellen Teepause diskutierten wir über mögliche Anpassungen und die Integration unserer LoRaWAN-Ideen. Die Diskussionen waren offen und konstruktiv; wir konnten einige konkrete Ansatzpunkte herausarbeiten, wie wir die Technologie vor Ort implementieren könnten.

Mittags gab es eine kleine Pause, in der wir alle gemeinsam auf dem Campus traditionell aßen. Das Essen bot uns einen weiteren Einblick in die Kultur hier in Kakamega.

Am Nachmittag erkundeten wir den großen Campus und besichtigten die Biogasanlage auf der kleinen, zur Hochschule gehörenden Farm. Hier erhielten wir praktische Einblicke und erfuhren, dass die Anlage zwar bereits in Betrieb ist, jedoch noch Potenzial zur Leistungssteigerung bietet. Gemeinsam überlegten wir, wie Sensoren sinnvoll integriert werden könnten, um die Anlage effizienter zu betreiben.

Wieder zurück an der Hochschule vertieften wir die Diskussion und nahmen unsere mitgebrachten Geräte genauer unter die Lupe, um ihre Einsatzmöglichkeiten zu prüfen. Gemeinsam legten wir außerdem die nächsten Schritte fest, insbesondere die Installation des Gateways für den folgenden Tag.

Als unser offizieller Teil des Tagesprogramms beendet war, machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Tim und Max beschlossen, noch ein wenig die Umgebung zu erkunden und besuchten ein nahegelegenes Einkaufszentrum.

Am Abend versammelten wir uns schließlich im Hotel für ein gemeinsames Abendessen. Wir ließen den Tag Revue passieren, reflektierten die gewonnenen Eindrücke und schmiedeten die Pläne für morgen.

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