Winter School bei 33 °C an der MMUST

Die Winter School in Kenia bildete das Pendant zur Summer School, die im September 2022 in Brandenburg stattgefunden hatte. Damals besuchten uns Studierende und Lehrende der Masinde Muliro University of Science and Technology aus Kakamega/Kenia (MMUST). Dieses Mal besuchten 10 Studierende aus allen Fachbereichen, sowie 2 Lehrende und 2 akademisch Mitarbeitende die kenianische Hochschule.

Die während der Summer School 2022 begonnenen und über das Semester weitergeführten Projekte: „portabler, appgestützter Telemedizinkoffer“, „mobile Solarbox“ und „appgestützter Biodigester“, sollen in der Winter School in ihre letzte Arbeitsphase gehen, fertig gestellt werden und final präsentiert werden. Während der Winterschool bei 33°C und Sonnenschein setzten die Studierenden erfolgreich die letzten Schritte ihrer Projektarbeiten um und fügten alle Ausarbeitungen zusammen. Das finale Kolloquium vor kenianischem Publikum und die anschließende Übergabe der Projekte war ein Höhepunkt der Reise. Natürlich waren auch die Professoren der THB fleißig und boten Vorlesungen für alle Interessierten der Universität in Kakamega an. Prof. Dr.-Ing Peter Flassig veranschaulichte in seinem Workshop das komplexe Thema Modellbildung, Versuchsplanung und Designoptimierung mithilfe von Papierfliegern, wo alle Teilnehmenden aktiv mitbasteln konnten. Prof. Dr. med. Thomas Schrader teilte sein Wissen mit den angehenden Mediziner*innen und Physiotherapeut*innen der Universität in Form einer Vorlesung zum Thema Tele-Physiotherapie.

Aber eine Winterschool im Ausland bedeutet natürlich nicht nur das Kennenlernen der Bildungseinrichtung, sondern auch das Kennenlernen des Landes, der Kultur und der Menschen. Viele gemeinsame Abende bei typisch kenianischen Spezialitäten ermöglichten Einblicke in lokale Bräuche und Sitten. Einkäufe auf den Marktplätzen auf den vielbelebten Straßen der Stadt durften natürlich nicht fehlen. Auch die Natur hielt viel Interessantes bereit. So war ein Highlight der Reise ein Besuch im „Kakamega Forest National Reserve“, einem Naturschutzreservoir mit Regenwald. Bei einer Führung auf den verschlungenen Wegen konnten alle viel über die lokale Flora und Fauna lernen. Der lange Fußmarsch durch das feuchte Klima des Waldes wurde mit einem wunderschönen, weitreichenden Ausblick über das Land belohnt. Und auch für den Rückweg gab es ein paar Eindrücke – hier zeigte sich auf den letzten Kilometern, warum der Regenwald Regenwald heißt, denn es brach ein Tropengewitter herein. Besonders eine Tierart, die während des Ausflugs in der „Kisumu Impala Sanctuary“ zu sehen war, hinterließ einen bleibenden Eindruck. So wurde einigen das Obst aus den Händen geklaut, als sich zwischen den freilaufenden Zebras und Impalas ein paar Affen hervorschlichen.

Wer mehr von der Reise erfahren möchte, ist gerne eingeladen, sich das Reisetagebuch in der Mediathek des Fachbereichs Technik anzuschauen, die Pressemitteilung der THB über das Projekt oder den Bericht unserer Partnerhochschule durchzulesen.

Unser Dank geht an alle, die diese Reise möglich gemacht haben, vor allem aber an unsere Partnerhochschule und unsere Förderer den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

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